Auf die Elfchen, fertig, los!

(cc) pixabay/Pexels

Es ist noch kein Dichter vom Himmel gefallen. Denn Gedichte zu verfassen ist oft schwerer als gedacht. Egal ob Lehrer oder Schüler, wird man von keiner Muse geküsst, bleibt meist nur ein leeres Blatt Papier. Wie gut, dass es Elfchen gibt! Und sie erfreuen sich im Unterricht auch großer Beliebtheit.

Gedicht über Elfen, oder wie?

Ein Elfchen hat nichts mit einer Elfe, einem mythologischen Wesen wie es oft in Fabeln vorkommt, zu tun. Der Name bezieht sich auf die Anzahl der Wörter aus welchen das Gedicht besteht - elf. Das Besondere an dieser Form ist, dass das Gedicht immer nach dem selben Bauplan gestaltet wird:

1 Wort
2 Wörter
3 Wörter
4 Wörter
1 Wort

Im Allgemeinen müssen sich Gedichte reimen - oder?

Gedichte verbinden wir meistens damit, dass sie in Reimform geschrieben sind. Deshalb glauben wir auch, dass sich ein Gedicht zwingend reimen muss. Doch das ist nicht der Fall - auch nicht beim Elfchen. Das macht das Schreiben etwas einfacher. Obwohl das Elfchen auch an gewisse Regeln gebunden ist:

1. Zeile: eine Farbe oder eine Eigenschaft
2. Zeile: ein Gegenstand oder eine Person mit Artikel
3. Zeile: WO und WIE ist der Gegenstand/die Person, WAS tut die Person/der Gegenstand
4. Zeile: etwas zu mir selbst oder etwas genaueres zu Zeile 3
5. Zeile: Abschluss des Elfchens oder eine Erklärung

So könnte ein Elfchen zum Beispiel aussehen:

Heiß
Die Sonne
Hoch am Himmel
Scheint auf meine Nase
Sonnenbrand

Auf den Punkt gebracht

Spannend und einen Tick schwieriger wird es, wenn ein Elfchen die Aussage eines Gedichts, welches beispielsweise im Deutschunterricht durchgenommen wird, zusammenfassen und auf den Punkt bringen soll. Man möchte staunen, wieviele unterschiedliche Elfchen in einer Klasse entsehen können! Also: Auf die Elfchen, fertig, los!

Weitere Infos und Anregungen zum Elfchen finden Sie beispielsweise HIER!