Alle drei erzählen die Vorkommnisse aus ihrer Perspektive. Im ersten Abschnitt („Die Stadt“) lernen wir die Figuren kennen, im zweiten („Der Wald“) verirren sie sich bei einem Schulausflug an einen See an der tschechischen Grenze, im dritten („Die Stadt“) eskaliert die Situation ein bisschen.

Eskaliert, weil Katha mit ihrer Mutter in einem Abbruchhaus wohnt, in dem eine Anarcho-Pizzeria einzieht. Hier verarbeitet Hochleitner die Ereignisse im die Pizzeria Anarchia, die 2014 in einer völlig lächerlichen Polizeiaktion geräumt wurde (so etwa mit 1500 gegen 80).

Neben diesen dramatischen Ereignissen geht es eben um die Gefühlswelten der drei Jugendlichen. Sydney verliebt sich in Katha, Nico und Katha tauschen Küsse (mittlerweile ein Jugendbuch-Klischee), selbst die altvorderen Frauen landen miteinander im Bett. Desungeachtet dieser Schlenkerer ist es ein flüssig und interessant zu lesender Jugendbuch-Roman, in dem sich auch seitenweise Illustrationen von der Autorin finden. Diese Beigaben kann man mögen, muss man aber nicht.

S. 347 (Freundschaft; 13/14)